Hohenlockstedt: Bau- und Umweltausschuss

Bau- und Umweltausschuss
Schwarzer Rahmen: Für Photovoltaikanlagen zur Verfügung stehend. Blau schraffiert: Bereits geplanter Solarpark

Hohenlockstedt bekommt große Solar-Strom Anlage

Konzept für großflächige Photovoltaikanlagen steht

Der Bau- und Umweltausschuss tagten gemeinsam am 8.11.2023. Jetzt ist es einstimmig beschlossen: In Hohenlockstedt dürfen große Solaranlagen gebaut werden. Allerdings nur in den dafür vorgesehenen Gebieten. Um die Überbauung mit Solaranlagen in einem vernünftigen Rahmen zu halten, hat die Gemeindevertretung die Erstellung eines Konzeptes für das Gemeindegebiet in Auftrag gegeben. Die Vorgabe ist, dass nicht mehr als ein Prozent der Gemeindefläche genutzt werden darf. Dies sind in etwa 45 ha.

Im Konzept sind jetzt 100 ha als mögliche Flächen vorgesehen. Diese befinden sich nördlich der Gemeinde, angrenzend an das Gewerbegebiet Ridderser Weg. Andere Flächen sind kaum geeignet, da meistens zu klein oder unter anderen Aspekten geschützt.

 

Der erste Solarpark kommt in 2025

Die Erstellung des Konzeptes wurde vor zwei Jahren angestoßen, nachdem ein erster Investor sein Interesse angemeldet hatte, auf dem Gemeindegiet einen Solarpark zu errichten. Für diesen ersten Park wurde jetzt auch der Bebauungsplan auf den Weg gebracht. Dennoch werden bis zum Baubeginn wahrscheinlich noch mindestens 12 Monate vergehen. Der Solarpark wird 15 ha groß sein und damit bereits ein Drittel der möglichen Fläche abdecken. Die geplanten 15 ha Solarfläche befinden sich am Hohenfierter Weg, in Richtung Silzen auf der linken Seite.

Die Bundesregierung stellt die richtigen Weichen

Die aktuelle Bundesregierung hat durch Gesetzesänderungen sichergestellt, dass Kommunen finanziell an Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen beteiligt werden. Dies wird durch einen festen Betrag von 0,2 Cent pro erzeugter kWh erreicht. Da Hohenlockstedt keine Flächen für Windkraft zur Verfügung hat, sind Einnahmen aus Photovoltaik-Freiflächenanlagen sehr willkommen. Für Hohenlockstedt bedeutet dies, dass dieser erste Solarstrom Park uns Einnahmen  von 30.000 € jährlich bescheren wird. Dazu kommen wahrscheinlich noch weitere Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Auch hier hat die SPD-geführte Bundesregierung dafür gesorgt, dass ein Großteil der anfallenden Gewerbesteuer am Standort der Wind- oder Solaranlage fällig wird. Letztendlich ein wichtiger Grund, warum jetzt alle Beschlüsse zur Entwicklung der Solarenergie in Hohenlockstedt einstimmig gefasst wurden.

Wer möchte kann investieren

Für den jetzt geplanten und wahrscheinlich in 2025 in Betrieb gehenden Solarpark wird es auch die Möglichkeit der finanziellen Beteiligung der Bürger*innen geben. Der Investor wird rechtzeitig im nächsten Jahr darum werben. Allen Bürger*innen steht diese Art der Geldanlage dann offen.

Es lohnt sich für Hohenlockstedt

Die genehmigten weiteren 30 ha werden der Gemeinde zusätzliche Einnahmen ermöglichen. Zukünftig könnten dann um die 100.000€ für unsere Gemeinde aus der Stromproduktion generiert werden. Diese Einnahmen können mit hoher Sicherheit eingeplant werden, da sie lediglich vom Betrieb der Anlage abhängen, nicht, wie die Gewerbesteuer, von ihrer Profitabilität.

Tobias Soyka

3 Antworten zu “Hohenlockstedt: Bau- und Umweltausschuss”

  1. Torben sagt:

    Liebe Genossinnen und Genossen aus Holo,

    Hut ab vor eurer aktiven Onlinepräsenz! Da können wir aus IZ nur lernen!

    Weiter so!

    Gruß
    Torben

  2. Sebastian M. sagt:

    Toll das Bürger*innen investieren können! Das erhöht die Akzeptanz! Bin gespannt! Super Neuigkeiten!

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