Die Fesche Lola

Die Fesche Lola

Die fesche Lola und die bürgerlichen Listen

Ich krieg es einfach nicht in den Kopf. Es ist eine Frage, die ich mir als Sozialdemokratin nicht beantworten kann und vielleicht gibt es auch keine rationale Antwort. Die Frage ist: Was macht den Erfolg bürgerlicher Listen bei kommunalen Wahlen aus? Wikipedia meint:

Zur Rechtfertigung unabhängiger Wählergruppen wird oft angeführt, dass in einer Gemeinde eine bürgernahe Sachpolitik Vorrang vor der ideologisch geprägten Parteipolitik habe. Deshalb sei eine Zugehörigkeit zu einer der großen politischen Parteien weder wünschenswert noch notwendig.

Bin ich als Sozialdemokratin also eher den Interessen einer Idee gegenüber verantwortlich als den Interessen meiner unmittelbaren Mitmenschen? Was ist eine bürgernahe Sachpolitik?

Eine Partei sagt, was sie für ihre Gemeinde gern umsetzen möchte, schreibt es auf und veröffentlicht das. Zusätzlich sagt sie auch noch, sie möchte, dass jeder Mensch die größtmögliche Freiheit genießen, gerecht behandelt werden soll und wir alle doch bitte füreinander da sein sollen.

Wo fehlt es an bürgernaher Sachpolitik, wenn es darum geht, sich für die Stärkung der sozialen Einrichtungen eines Ortes, die Wahl eines Jugendparlaments und eines Senior*innenbeirates einzusetzen, die Klimapolitik vor Ort zu gestalten, neue Baugebiete im Rahmen der Möglichkeiten zu planen, innovative Gedanken für die Planung der Gemeinde zu entwickeln, zu versuchen gemeinsam mit der Wirtschaft des Ortes Strategien für die Zukunft zu entwickeln und dabei die klammen Finanzen im Blick zu haben?

Einfach mal über einen neuen Namen nachdenken. Wäre das ein schönes Experiment, wenn sich der SPD-Ortsverband auflösen und die gleichen Menschen sich  der nächsten Kommunalwahl unter neuem Namen stellen würden? Die letzten 6 Wochen vor der Wahl mit einer Blaskapelle durch den Ort ziehen, gratis Pommmes und Allgemeinplätze für alle verteilen würden?

… Lasst uns mal über einen Namen nachdenken …

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