Städtepartnerschaft

Städtepartnerschaft

Städtepartnerschaften sollen Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenbringen. Die Idee der Städtepartnerschaft entstand nach dem zweitten Weltkrieg. Ziel war es, die durch zwei Weltkriege in Europa geschlagenen Wunden zu heilen und den Erhalt des Friedens der Völker zu stärken. Historisch betrachtet war es so, dass Engländer, Amerikaner und Kanadier kommunale Vertreter der damaligen BRD  in ihre Heimatländer einluden, um ihnen dort die auf  demokratischer Grundlage funktionierende Kommunalverwaltung näher zu bringen.

Hohenlockstedts Partnerstädte sind seit 1973 Lapua in Finnland und seit 1990 Dargun in Mecklenburg-Vorpommern.

Wie werden die Städtepartnerschaften von uns als Gemeinde heute mit Leben gefüllt? Weithin sichtbar wird jährlich  die Waffenbrüderschaft mit Finnland erneuert. Militärisch wird der kriegerischen Auseinandersetzungen in Finnland gedacht. Ob das der ursprünglichen Idee einer Städtepartnerschaft entspricht sei dahingestellt. Die Partnerschaft zu Dargun war wohl als ein Stück Kitt zweier deutscher Staaten nach deren Wiedervereinigung gedacht.

Wie können wir diese Städtepartnerschaften in die aktuelle Zeit bringen?

Städtepartnerschaften stehen vor bzw. sind einem erheblichen Wandlungsprozess. Die Fahrt in das nahe europäische Ausland ist angesichts der fortschreitenden Globalisierung und der Konkurrenz durch Billig-Flieger kein besonderes Ereignis mehr. Es müssen vermehrt andere Formen der Kooperationen gefunden werden, damit Städtepartnerschaften weiter einen Beitrag leisten können für ein friedlicheres Zusammenleben der Völker.

Globalisierung hat uns anderen Länder unendlich viel näher gebracht. Austausch funktioniert in Sekundenschnelle. Statt eine folkloristischen Veranstaltung im Februar zu feiern, könnten Lösungsansätze für aktuelle Probleme gemeinsam mit den Partnern entwickelt werden. Hier liegt eine Chance. Z.B. zu den Themen Migration, Demografie, Städtebau, Nachhaltigkeit (→ Umweltpolitik). Wir könnten Netzwerke bilden, die verschiedene Perspektiven zusammenführt und so die Entwicklung unserer Gemeinden befördert.

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